warum wächst giersch im garten-Loswerden oder nutzen?

warum wächst giersch im garten

Giersch gehört zu den häufigsten Unkräutern in unseren Gärten. Er breitet sich mit seinen Rhizomen unterirdisch aus und ist schwer zu beherrschen. Manche möchten diese Pflanze loswerden, andere nutzen den Giersch in der Küche oder im Garten.

warum wächst giersch im garten
warum wächst giersch im garten

Der Giersch gehört bei uns zu den häufigsten Pflanzen in Wäldern und im Garten. Als Unkraut wird er bekämpft und als Heilpflanze genutzt. Und bevor ihr wieder in den Kommentaren schreibt, dass es keine Unkräuter gibt, hier eine kleine Erklärung: Natürlich gibt es kein Unkraut, da es wörtlich gesehen das Gegenteil von einem Kraut wäre. Zudem werden die meisten Unkräuter auch als Kräuter verwendet, wie es beim Giersch der Fall ist. Dennoch verwenden wir den Begriff weiterhin für Pflanzen, die dort wachsen, wo wir sie gerade nicht gebrauchen können. Gelegentlich werden wir auch Synonyme verwenden. 

Zurück zum Giersch: Diese Pflanze wächst bevorzugt im Schatten oder Halbschatten. 

Allgemeines zum Giersch

Er gehört zu den Doldenblütlern und breitet sich vor allem über seine Rhizome aus. Das macht es besonders schwierig, Herr über ihn zu werden. Wer den Giersch loswerden möchte, muss einen langen Atem haben. Bereits im Frühjahr können die frischen Triebe entfernt werden, indem ihr sie abmäht oder jätet. Bei regelmäßiger Anwendung werden die Wurzeln dauerhaft geschwächt. Ihre Energie ist verbraucht und es entstehen keine neuen Triebe mehr.

Giersch ausgraben

Ihr könnt die Wurzeln auch direkt bekämpfen, indem ihr diese ausgräbt. Die Rhizome sind allerdings so weit verzweigt, dass es schwierig ist, alle Wurzeln zu entfernen.

Einsatz von Pappe

Eine weitere Möglichkeit, den Giersch zu bekämpfen, ist, Pappe oder ein Vlies auf die betroffenen Stellen zu legen. Der Giersch wird erstickt und erhält kein Sonnenlicht zum Wachsen. Damit die Stelle schöner aussieht, könnt ihr sie mit Rindenmulch abdecken.

Kartoffeln zur Unkrautbekämpfung

Auch mit Kartoffeln lässt sich der Giersch unterdrücken. Diese beschatten mit ihren Blättern den Boden und benötigen so viel Nährstoffe und Wasser, dass der Giersch nur wenig Chancen zum Wachsen hat. Gerade wenn ihr euer Beet neu anlegt, empfiehlt es sich, im ersten Jahr Kartoffeln zu pflanzen.

Mit Giersch mulchen

Wenn ihr den Giersch abschneidet, könnt ihr ihn bereits im Garten weiterverwenden. So kann man den Giersch auf die Beete legen und damit zum Mulchen verwenden. Achtet darauf, dass sich weder Wurzeln noch Samen an den Pflanzen befinden, damit sich der Giersch nicht im Beet ausbreitet.

Jauche aus Giersch

Ihr könnt den Giersch auch als Jauche verwenden. Die Herstellung ist die gleiche wie bei einer Brennnesseljauche.

Giersch als Wildgemüse

Giersch ist nicht nur ein Unkraut, sondern auch ein Wildgemüse. Er enthält Vitamin C, Provitamin A, Proteine und verschiedene Mineralstoffe. Der Geschmack ist vergleichbar mit Sellerie, Petersilie oder Karottenkraut. Ihr könnt ihn direkt aus dem Garten essen oder in euren Salat geben. Bei einer reichlichen Ernte lässt sich der Giersch wie Spinat zubereiten. Ihr müsst dann allerdings wirklich viele Blätter ernten, da diese beim Erhitzen in sich zusammenfallen. Mit dem Giersch lassen sich auch Suppen, Aufläufe und andere Gemüsegerichte verfeinern.

Heilpflanze

Als Heilpflanze gilt der Giersch entgiftend, entzündungshemmend, entwässernd und krampflösend. So kann er etwa bei einer Erkältung oder bei einer Blasenentzündung unterstützend eingesetzt werden.

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